Erwin Piscators „Die Räuber“ von 1926

Anfang Oktober ist das Regiebuch von Erwin Piscators viel diskutierter „Räuber“-Inszenierung von 1926 erschienen. Der Inszenierung kommt für die Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts paradimatische Bedeutung zu. Grund dafür sind Piscators kühne Vergegenwärtigungsstrategien auf thematisch-inhaltlicher und auf theaterästhetischer Ebene, durch die die Aufführung zu einem kontrovers diskutierten Ereignis geriet. Zentrum der durch Piscators ‚Räuber‘ entfachten Diskussion war die Frage, wie ‚werktreu‘ man die Klassiker im Allgemeinen und Schillers Dramen im Besonderen auf die Bühne bringen könne und solle – eine Debatte, die bis heute anhält.

Das Regiebuch zu Piscators maßstabsetzenden ‚Räubern‘, das bislang nur selten in den Blick der literatur- und theaterwissenschaftlichen Forschung gerückt ist, liegt im Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Es von Nina Birkner im Universitätsverlag Winter erstmals publiziert worden, gemeinsam mit ausgewählten Theaterkritiken, Szenenfotos und Bühnenbildentwürfen zur Inszenierung sowie mit einem ausführlichen Nachwort.
Mehr erfahren: https://www.winter-verlag.de/de/detail/978-3-8253-4979-0/Birkner_Hg_Erwin_Piscators_Die_Raeuber_/Externer Link