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Kafka-Exkursion nach Prag

Ein Reisebericht von Chiara Lamm und Fanny Hauswaldt
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Foto: Chiara Lamm & Fanny Hauswaldt

Moderne Skulptur

Foto: Chiara Lamm & Fanny Hauswaldt

Unsere Kafka-Exkursion nach Prag war nicht nur eine Reise auf den Spuren eines der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, sondern auch ein Abenteuer voller Entdeckungen, Fußmärsche und gelegentlicher Orientierungslosigkeit (Danke, Google Maps!- äh Frau Stašková).

Am Sonntag ging’s los: Mit dem Flixbus in aller Herrgottsfrühe – weil Kafka sicher auch ein Frühaufsteher war. Nach der Ankunft in Prag besuchten wir direkt Kafkas Arbeitsstätte. (Ja - der Mann hat tatsächlich mal in einer Versicherung gearbeitet!) Danach ging’s weiter zum Künstler David Černý, der uns sein Kafka-Denkmal zeigte.
Der Tag endete wie bei Kafka nicht selten: mit einem Abendspaziergang durch die Prager Altstadt und einem wohlverdienten Bier im Biergarten – man muss ja schließlich die literarischen Inspirationen irgendwo herholen.

Montag startete mit der Konferenz "Kafka Intermedial" in der Prager Stadtbibliothek. Anschließend haben wir nicht nur sein Geburtshaus, sondern auch den Altstädter Ring erkundet – Kafkas Spuren und ein bisschen Sightseeing. Kafkas Geburtshaus, der Altstädter Ring: hier spürt man förmlich, wie Kafkas Geist noch in den Gassen weht. Der Nachmittag brachte uns dann in die Deutsche Botschaft, wo wir neben interessanten Vorträgen auch einen Hauch Diplomatie schnuppern durften. Wäre Kafka dabei gewesen, er hätte sicher ein paar bissige Bemerkungen zum Thema Bürokratie fallen lassen.

Am Dienstag stand die Karls-Universität auf dem Plan, aber der Nachmittag war frei – was natürlich sofort in weitere Kafka-Sightseeing-Aktionen mündete (oder, für die Mutigen, in eine Fahrt nach Pilsen). Abends trafen wir uns dann für ein letztes gemeinsames Essen, bei dem viel gelacht und Geschichten ausgetauscht wurden.

Mittwoch hieß es dann: noch ein letzter Konferenzbesuch oder etwas Freizeit, bevor wir Prag mit dem Flixbus zurück in die Realität verließen. Fazit: Kafka kann so viel mehr sein als nur düster und
ernst – und Prag erst recht!“