Goethe-Gesellschaft Jena e.V.

Die Goethe-Gesellschaft Jena e.V. ist eine von 57 deutschen Ortsvereinigungen der Goethe-Gesellschaft in Weimar e.V. Die Ortsvereinigung wurde im Oktober 1922 erstmals gegründet und besteht seit der Wiederbegründung am 16. Mai 1930 ununterbrochen bis heute, seit 1999 in der Rechtsform des eingetragenen Vereins.

Die Goethe-Gesellschaft Jena e.V. ist eine literarische Gesellschaft, deren Zweck es ist, zu vertiefter Kenntnis Goethes und seiner Zeitgenossen beizutragen und dem ihm gewidmeten Forschungen Anregungen und Forum zu bieten. Sie macht es sich darüber hinaus zur Aufgabe, das Verständnis für die Literatur zu fördern.

Anfragen bitte an die stellv. Vorsitzende Melanie Hillerkus, E-Mail:
melanie.hillerkus@uni-jena.de

Vorstand

Vorsitzende: Prof. Dr. Alice Stašková, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für
Germanistische Literaturwissenschaft
stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. Klaus Manger, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für
Germanistische Literaturwissenschaft
stellv. Vorsitzende: Melanie Hillerkus, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Germanistische
Literaturwissenschaft
Schatzmeister: Romin Richter
Interims-Schriftführer: Nichita Doroshenko

Mitgliedschaft

Wer bereit ist, die Ziele der Goethe-Gesellschaft Jena e.V. zu unterstützen, kann Mitglied der Gesellschaft werden. Die Mitgliedschaft wird durch schriftliche Beitrittserklärung an den Vorstand und durch Zahlung des festgesetzten Beitrags für das laufende Jahr erworben.

Der Beitrag beläuft sich derzeit auf 25 Euro, für Ehepaare 40 Euro sowie Schüler und Studenten ermäßigt 12,50 Euro jährlich. Einen Mitgliedsantrag können Sie hierpdf, 50 kb herunterladen.

Programm

Programm 2. Halbjahr 202305. Dezember 2023 (Dienstag), 18.00 Uhr, Romantikerhaus Jena

Max Pommer (Leiter Romantikerhaus Jena)

„Das Ewige regt sich fort in allen…“
Philipp Otto Runges Graphikzyklus Vier Zeiten

Der Graphikzyklus Vier Zeiten von Philipp Otto Runge gilt als Manifest frühromantischer Bildkunst. 1803 entstanden, 1805 erstmals herausgebracht und 1807 in einer zweiten Auflage gedruckt, spiegeln die Blätter nicht nur Runges Suche nach einer neuen Mythologie und religiösen Kunst wider, sondern zeigen auch das Interesse an Naturphilosophie und einer neuen Bildsprache, die etwa Goethe ebenso anzog wie irritierte.
Der Vortrag gibt eine Einführung in Philipp Otto Runges Hauptwerk, skizziert dessen Rezeption durch Goethe und analysiert, wie es Runge durch eine allein dem Bild vorbehaltene Formensprache gelingt, Dauer im Wechsel zu visualisieren. Vortrag und Diskussion können vor den Originalen der Vier Zeiten (1807) aus der Sammlung der Städtischen Museen Jena stattfinden.

Programm 1. Halbjahr 202423. Januar 2024 (Dienstag), 18.00 Uhr, Romantikerhaus Jena

Dr. Claudia Streim (Weimar)

Eine Institution im Wandel. Goethe als Oberaufsicht der Herzoglichen Bibliothek Weimars

Im Dezember 1797 ernennt Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach die beiden Geheimen Räte Johann Wolfgang Goethe und Christian Gottlob Voigt zur Oberaufsicht über die Bibliothek. Sie erhalten den Auftrag, die Bibliothek einer Revision zu unterziehen. Grundlegende Veränderungen in der Verwaltung und der Sammeltätigkeit werden angestoßen, die die Institution im 19. Jahrhundert nachhaltig prägen werden. Bis zu seinem Tod im Jahr 1832 wird Goethes sein Amt ausüben. Er hinterlässt eine reformierte Behörde.

06. Februar 2024 (Dienstag), 18.00 Uhr, Romantikerhaus Jena

Prof. Dr. Nina Birkner (Jena)

Wie inszeniert man Klassiker? Piscators „Räuber“-Experiment von 1926

Erwin Piscators „Räuber“-Inszenierung von 1926 hat für die Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts paradigmatische Bedeutung. Grund dafür sind Piscators kühne Vergegenwärtigungsstrategien auf thematisch-inhaltlicher und auf theaterästhetischer Ebene, durch die die
Aufführung zu einem kontrovers diskutierten Ereignis geriet. Zentrum der durch Piscators ‚Räuber‘ entfachten Diskussion war die Frage, wie ‚werktreu‘ man die Klassiker im Allgemeinen und Schillers Dramen im Besonderen auf die Bühne bringen könne und solle – eine Debatte, die bis heute anhält.

14. Mai 2024 (Dienstag), 18.00 Uhr, Romantikerhaus Jena

Prof. Dr. Alice Stašková (Jena)

Franz Kafka liest (über) Goethe

„Goethes schöne Silhouette in ganzer Gestalt“ notiert Franz Kafka in seinen Tagebüchern im Jahre 1912. Wie alle großen Schriftsteller, war auch Kafka ein großer Leser. Anlässlich des Kafka-Jubiläums 2024 wollen wir als Goethe-Leser den nun klassisch gewordenen Autor
Franz Kafka über seine Goethe-Lektüren befragen. Allerdings verraten die Schriftsteller einiges über sich selbst, wenn sie sich mit ihren Kollegen auseinandersetzen…

25. Juni 2024 (Dienstag), 18.00 Uhr, Romantikerhaus Jena

Dr. Bertold Heizmann (Essen),

Goethe, Kotzebue und der zwiebeweibte Graf. Zur literarischen Karriere eines Männertraums

Kann das gut gehen? Ein Mann mit zwei Frauen? Seit Jahrhunderten haben sich immer wieder Schriftsteller dieses aufreizenden Themas angenommen: nicht nur in der Literatur, sondern auch in ihrer eigenen Lebensführung, und haben sich dabei sogar auf päpstlichen Dispens berufen. Selbst Goethe hing in seinem Schauspiel „Stella“ diesem Männertraum nach – allerdings nur in der Frühfassung, später hat er das Ende tragisch abgeändert. Das Stück hat in beiden Fassungen bei seinen Zeitgenossen heftige Auseinandersetzungen ausgelöst. Den
größten Aufruhr verursachte Goethes Erzfeind Kotzebue, der sein in Weimar aufgeführtes Stück „Der Graf von Gleichen“ unverhohlen als Parodie auf die „Stella“ deklarierte und damit Goethe derart in Wut versetzte, dass dieser sogar Weimar für immer verlassen wollte. Der Vortrag zeigt mit weiteren Beispielen aus Literatur, Musik und Film, wie sehr das Thema immer wieder - und bis heute - faszinierte.

Gäste sind zu den Veranstaltungen herzlich willkommen!

Archiv

Veranstaltungen 2019-2023

Programmheft GGJ 2. Halbjahr 2023pdf, 527 kb

Programmheft GGJ 1. Halbjahr 2023pdf, 540 kb

Programmheft GGJ 2. Halbjahr 2022pdf, 543 kb

Programmheft GGJ 1. Halbjahr 2022pdf, 539 kb

Programmheft GGJ 2. Halbjahr 2021pdf, 539 kb

Programmheft GGJ 1. Halbjahr 2021pdf, 2 mb

Programmheft GGJ 2. Halbjahr 2020pdf, 2 mb

Programmheft GGJ 1.Halbjahr 2020pdf, 2 mb

Programmheft GGJ 2. Halbjahr 2019pdf, 2 mb

Programmheft GGJ 1. Halbjahr 2019pdf, 2 mb