Workshops

Arbeitstreffen 1 (Wuppertal): Typisch lyrisch? 24./25. November 2016

Gäste: Dr. Sophia Wege (Germanistik, Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Alexander Ziem (Linguistik, Düsseldorf)

Dieser Workshop geht der Frage nach, ob und inwiefern es möglich ist Spezifika lyrischer Gebilde zu benennen, die ein eigenständiges Forschungsfeld ,Lyrikologie' begründen können. Ausgehend von Vorschlägen der neueren Lyriktheorie sollen hier insbesondere prototypensemantische und anthropologisch fundierte Ansätze auf ihr Potenzial für eine systematisch ausgerichtete Gattungstheorie der Lyrik befragt werden. Dieser Workshop leistet damit lyrikologische Grundlegungsarbeit und dient der theoretischen Fundierung der folgenden Netzwerkaktivitäten. Die beiden Gäste nehmen aus Sicht der kognitiven Linguistik und Literaturwissenschaft konstruktiv-kritisch zu gattungstheoretischen Fragen mit Bezug auf eine Lyrikdefinition Stellung.

Arbeitstreffen 2 (Jena): Funktionen der Lyrik, 20./21. April 2017

Gäste: Prof. Dr. Klaus W. Hempfer (Romanistik, Berlin), Prof. Dr. Reinold Schmücker (Philosophie, Münster)

In diesem Workshop wird das Funktionssprektrum lyrischer Gebilde in den Blick genommen. Zum Einen widmet sich der Workshop Fragen nach einer allgemeinen Theorie der Funktion im literaturwissenschaftlichen Kontext. Als Ausgangspunkt dient hier die Taxonomie von Kunstfunktionen, die der Kunstphilosoph Reinold Schmücker vorgeschlagen hat. Zum Anderen soll nach generellen sowie speziellen Funktionen der Lyrik gefragt werden.

Arbeitstreffen 3 (Wuppertal): Lyrische Zeitkonzepte, 23./24. November 2017

Gäste: Prof. Dr. Rüdiger Görner (Germanistik, London), Prof. Dr. Dieter Lamping (Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, Mainz)

Dieser Workshop fragt danach, ob und inwiefern von einer besonderen Form der Zeitgestaltung in lyrischen Gebilden beziehungsweise der Zeiterfahrung während der Lyrikrezeption ausgegangen werden kann. Die beiden Gäste des Workshops werden mit Bezug auf ihre Forschungsschwerpunkte zu Hölderlin und Rilke und zur Darstellung von Geschichte und Zeitgeschehen in der Lyrik um Keynotevorträge zu diesem Rahmenthema gebeten.

Arbeitstreffen 4 (Jena): Formatierungsweisen von Lyrik, 19./20. April 2018

Gäste: Dr. Klemens Bobenhausen (Freiburg), PD Dr. Burkhard Meyer-Sickendiek (Berlin), Prof. Dr. Jörg Wesche (Germanistik, Duisburg-Essen)

Der für die Lyrikanalyse besonders relevanten schriftlichen beziehungsweise mündlichen Formatierung lyrischer Gebilde genauer nachzugehen, ist Ziel dieses vierten Workshops. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern die Besonderheiten der schriftlichen beziehungsweise mündlichen Formatierung von Sprache zur Bedeutungskonstitution lyrischer Gebilde beitragen. Mit Klemens Bobenhausen, Burkhard Meyer-Sickendiek und Jörg Wesche laden wir dazu Experten ein, die im Bereich der Lautpoesie beziehungsweise der figurativen Lyrik des Barock zentrale Forschungsbeiträge zu diesem Thema vorgelegt haben.

Arbeitstreffen 5 (Freiburg): Methoden der Lyrikanalyse, 04./05. Oktober 2018

Gäste: Prof. Dr. Tilmann Köppe (Analytische Ästhetik, Göttingen), Prof. Dr. Simone Winko (Germanistik, Göttingen)

Ob und inwiefern lässt sich von einer eigenständigen Methode der Lyrikanalyse sprechen? Welche Analysemethoden sind für die Beschreibung und Interpretation lyrischer Gebilde besonders einschlägig und fruchtbar? Diesen beiden Fragen widmet sich der fünfte Workshop, der an der Universität Freiburg in der Schweiz ausgerichtet wird von Sonja Klimek und Ralph Müller. Als Gäste werden Tilmann Köppe und Simone Winko sprechen, die zentrale Publikationen zu Fragen der Methodologie der Literaturwissenschaft wie auch zu Methoden der Lyrikanalyse vorgelegt haben.

Arbeitstreffen 6 (Jena): Lyrik und Raum, 11./12. April 2019

Gäste: Prof. Dr. John Gibson (Philosophie, Louisville, USA), Prof. Dr. Ulrike Schneider (Romanistik, Berlin)

Der Abschlussworkshop setzt sich mit lyrischen Raumdarstellungen auseinander: Analog zum Workshop 3, der sich mit lyrischen Zeitkonzepten befasst hat, sollen in diesem Workshop Antworten auf die Frage gefunden werden, ob und inwiefern von einer spezifischen Form der Raumdarstellung in lyrischen Gebilden ausgegangen werden kann und wie diese zu fassen wäre. Die beiden Gäste, John Gibson und Ulrike Schneider, haben hierzu profilierte Forschungsbeiträge aus Sicht der philosophischen Ästhetik und der Petrarkismusforschung vorgelegt.